Gestern fand die Verleihung des Paul Weis Preises zum zweiten Mal statt. Ein besonderes Ereignis, das den engagierten Einsatz für den Schutz und die Rechte von geflüchteten Menschen würdigt. Der Preis wird in den Kategorien „Einsatz in Österreich“, „Internationales“ und „Journalismus“ vergeben und ehrt sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen, die sich in herausragender Weise für Geflüchtete einsetzen. Die diesjährigen PreisträgerInnen haben in ihren jeweiligen Bereichen eine bedeutende Rolle gespielt.

Alle Preisträger und die Veranstalter auf der Bühne. Foto: Blickpunkte

Lukas Gahleitner-Gertz (Kategorie „Einsatz in Österreich“)

Lukas Gahleitner-Gertz wurde in der Kategorie „Einsatz in Österreich“ ausgezeichnet. Er hat sich über Jahre hinweg intensiv für die Rechte von Geflüchteten eingesetzt. Gahleitner-Gertz ist ein wichtiger Akteur in der österreichischen Zivilgesellschaft und engagiert sich als Sprecher der „Asylkoordination Österreich“. Seine Arbeit konzentriert sich auf die rechtliche Unterstützung und Verteidigung von Asylsuchenden sowie auf die Schaffung von mehr Bewusstsein für die Herausforderungen, denen geflüchtete Menschen in Österreich gegenüberstehen. Durch seinen Einsatz trägt er maßgeblich dazu bei, das Asylsystem gerechter und humaner zu gestalten.

Magyar Helsinki Bizottság / Hungarian Helsinki Committee (Kategorie „Internationales“)

In der internationalen Kategorie wurde das Magyar Helsinki Bizottság, auch bekannt als Hungarian Helsinki Committee, ausgezeichnet. Diese Organisation aus Ungarn ist seit den 1980er Jahren aktiv und setzt sich für Menschenrechte und den Schutz von Geflüchteten ein. Besonders in den letzten Jahren hat das Committee eine bedeutende Rolle gespielt, indem es sich gegen restriktive Migrationsgesetze und Diskriminierung von Asylsuchenden in Ungarn gewehrt hat. Es bietet Rechtsberatung für Flüchtlinge und verfolgt Missstände im Umgang mit geflüchteten Menschen in Ungarn. Das Hungarian Helsinki Committee ist ein leuchtendes Beispiel für den unermüdlichen Einsatz von Nichtregierungsorganisationen in schwierigen politischen Umfeldern.

Mihail Sirkeli (Kategorie „Journalismus“)

Der Journalist Mihail Sirkeli aus der Republik Moldau wurde in der Kategorie „Journalismus“ geehrt. Sirkeli ist bekannt für seine investigative Berichterstattung und seine Arbeit im Bereich der Minderheitenrechte und Migration in Moldau. Durch seine journalistische Tätigkeit beleuchtet er die Probleme, mit denen geflüchtete Menschen und Minderheiten konfrontiert sind, und schafft dadurch mehr Transparenz und öffentliche Aufmerksamkeit. Sirkeli setzt sich dafür ein, Missstände aufzudecken und denjenigen eine Stimme zu geben, die sonst oft übersehen werden. Seine Arbeit trägt entscheidend dazu bei, das Bewusstsein für die Situation von Geflüchteten in Moldau und der Region zu schärfen.

Die diesjährige Preisverleihung des Paul Weis Preises hebt einmal mehr hervor, wie vielfältig und bedeutsam der Einsatz für Geflüchtete sein kann. Ob auf lokaler, internationaler Ebene oder durch investigative Berichterstattung – die ausgezeichneten Personen und Organisationen haben einen großen Beitrag zum Schutz von Menschen auf der Flucht geleistet. Ihr Engagement ist ein wichtiger Schritt, um eine gerechtere und menschlichere Behandlung von geflüchteten Menschen zu erreichen.

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